Wir bewirtschaften den Staatswald in Baden-Württemberg: Ökologisch und nachhaltig
Wir bei ForstBW leben vom und für den Wald. Das tun wir aus Überzeugung nachhaltig und ausgewogen: Nur so können wir den uns anvertrauten Wald langfristig zum Wohle aller bewirtschaften.
Was bedeutet “erfolgreiche Waldwirtschaft” für uns?
Bei der Bewirtschaftung des Staatswaldes ist uns soziale Ausgewogenheit und ökologische Vorbildlichkeit ebenso wichtig wie ökonomischer Erfolg. Konkret geht es uns darum, heimische Tier- und Pflanzenarten, Erholungssuchende, Waldkindergärten oder auch die Bereitstellung des ökologisch wertvollen Rohstoffes Holz gleichermaßen zu gewichten, zu berücksichtigen und für die Gesellschaft abzusichern.
So bewirtschaften wir den Staatswald in Baden-Württemberg
Wir bei ForstBW verpflichten uns den Grundsätzen naturnaher Waldwirtschaft: Wo immer es möglich ist, überlassen wir die Natur ihrer Entwicklung. Naturverjüngung nehmen wir dankbar an, Selbstregulierungsprozesse in jungen Wäldern nutzen wir und lenken sie behutsam. Bäume dürfen im Staatswald alt, mächtig, morsch und zu Totholz werden. Wir nutzen aber auch Holz als wertvollen und ökologischen Rohstoff. Dabei bildet die Nachhaltigkeit das Fundament unseres Wirtschaftens, denn wir entnehmen nicht mehr Holz als nachwachsen kann. Wir bringen neue Baumarten mit ein, wenn der Wald artenarm aufgebaut ist, also zum Beispiel nur aus Kiefern oder Fichten besteht. Dabei orientieren wir uns an den natürlichen Waldgesellschaften und nutzen heimische Baumarten bevor wir nicht-heimische Baumarten bemessen beimischen.
Die Waldbewirtschaftung richtet sich dabei an den sogenannten Waldentwicklungstypen aus. Das sind wissenschaftlich und gesellschaftlich breit abgestimmte Leitbilder, nach denen die Wälder im Südwesten Deutschlands aufgebaut und bewirtschaftet werden. Die Rücksicht auf und der Wunsch zur Erfüllung aller Funktionen des Ökosystems leitet dabei entscheidend unser Handeln.
Dazu gehört zum Beispiel auch, Waldflächen ihrer natürlichen Entwicklung zu überlassen. So bieten wir sensiblen Artengemeinschaften einen Lebensraum – und noch mehr: In einer Art “Trittsteinkonzept” aus verschiedenen, im Wald verteilten Biotopen können gefährdete Arten wandern und sich wieder ausbreiten. Rund 10% der von uns im Staatswald betreuten Waldfläche wird sich selbst überlassen.
Bestätigt wird der der hohe Standard in der Waldbewirtschaftung von ForstBW durch mehrfache Zertifizierung.
Nähere Informationen zum Thema Waldnaturschutz und Zertifizierung findet man hier.
Wir machen den Wald klimafit!
Im Laufe der Zeit unterliegt die Beurteilung der Waldentwicklung Veränderungen. Immer neuen Anforderungen und Bewirtschaftungsformen wurden und werden definiert und entwickelt. In der Vergangenheit bereits haben Forstleute vorausgreifend vieles davon richtig und gut gemacht – das Industrieland Deutschland hat einen ökologisch hochwertigen Waldanteil von über 30%. Das ist angesichts unserer Geschichte und im weltweiten Vergleich sehr viel!
Bei den aktuellen schlagartigen, klimabedingten Veränderungen tut sich das auf Stetigkeit ausgelegte Ökosystem Wald sehr schwer. Hier unterstützen und sanieren wir mit Expertise, Augenmaß und Weitsicht. Etwa durch schnelle Aufarbeitung des Schadholzes und die Neupflanzung von angepassten und stabilen Baumarten. So machen wir den Wald klimafit!
Vom besten Schlag: Unser Holz aus dem Staatswald
Das Holz, das ForstBW durch die naturnahe Waldwirtschaft für uns alle erzeugt, ist nachhaltig und, sozial verantwortungsbewusst produziert und aus Wäldern gewonnen, die einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen als Lebensraum dienen. Nirgendwo in Deutschland sind die Wälder derart naturnah, alt und strukturreich wie in Baden-Württemberg. Das wurde durch die Bundeswaldinventur 3 bestätigt. Wir tun sehr viel dafür, dass dies so bleibt und alle Bürgerinnen und Bürger Holz „made by ForstBW“ guten Gewissens nutzen können – und deren Kinder, Enkel und Urenkel auch. Wir denken mit unserer Waldwirtschaft in Generationen und fühlen uns allen Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet. Sogar denen, die heute noch nicht geboren sind.