Der Wald wächst und wächst

Und zwar nicht nur in die Höhe, sondern in seiner gesamten Ausdehnung.

Die Statistik ist eindeutig, auch wenn die meisten Bürger anders empfinden. Seit Jahren überwiegt die Fläche der Erstaufforstungen die der Rodungen für Siedlungen und Verkehr. So nimmt jedes Jahr die Waldfläche in Baden-Württemberg leicht um rund zwei km2 zu. Nicht eingerechnet sind dabei die Flächenzugänge durch natürliche Wiederbewaldungsprozesse.
Diese Entwicklung ist grundsätzlich positiv. Allerdings bestehen dennoch Probleme angesichts der sehr ungleichen Verteilung der Waldflächen zwischen Ballungsräumen und ländlichem Raum.

 

Aber nicht immer waren die Tendenzen so positiv: Bis zum 19. Jahrhundert waren planlose Ausbeutungen der Wälder und Rodungen an der Tagesordnung um den immensen Holzbedarf zu decken. 
Der Wald konnte nicht so schnell nachwachsen, wie er verbraucht wurde. Die Waldfläche nahm kontinuierlich ab.

 

Die Erkenntnis über diesen Umstand und die drohende Holznot führten zu einem Umdenken. Es wurden die erste Forstgesetze geschrieben. Sie enthielten die Idee zur Waldflächen-Nachhaltigkeit: Eine kahlgeschlagene Fläche musste wieder aufgeforstet werden, so dass die gesamte Waldfläche konstant blieb; eine Herausforderung, der sich auch ForstBW heute noch tagtäglich stellt.

 

Baden-Württemberg zählt mit rund 14.000 km² Wald zu den waldreichsten Bundesländern in Deutschland.

  • Waldfläche 2012 = 1.371.886 ha | Waldanteil der Landesfläche = 38,4 %