Neckarland

Das Neckarland ist nach dem Schwarzwald das zweite große Wuchsgebiet in Baden-Württemberg. Die Gesamtwaldfläche beträgt 353.000 ha. Zwei Naturräume werden unterschieden: Die offenen, landwirtschaftlich genutzten Ebenen der Gäulandschaften und die sich deutlich hiervon abhebenden Berge und Wälder des Keuperberglandes.

 

Im Gäu wurde der Wald durch Rodungen auf siedlungsferne, steilere Hanglagen zurückgedrängt. Dort herrschen Laubwälder mit Buchen und Eichen vor. Auf den warmen, trockenen Kuppen wachsen Kiefern. Zum Keuperbergland gehören Strom- und Heuchelberg, Schwäbisch-Fränkischer Wald, Virngrund mit den Ellwanger Bergen, Schurwald, Schönbuch und Rammert bei Tübingen. Der Keuper ist eine geologische Formation des oberen Trias. Er weist eine wechselnde Ablagerungsvielfalt aus Sandschüttungen und Meeresablagerungen auf.

 

Hohe Nadelwaldanteile kommen im Schwäbisch-Fränkischen Wald und im Virngrund vor. Hier werden beim Umbau von Fichtenreinbeständen in Mischbestände, vor allem bei der verstärkten Nachzucht der Tanne, beachtliche Erfolge erzielt. Im Schönbuch, dem ersten Naturpark Baden-Württembergs, bestimmt der Wechsel von Nadel-, Laub- und Mischwäldern das Bild.


Übersicht Wuchsgebiete Baden Württemberg