Sträucher

Sträucher bilden das Bindeglied zwischen Wald und Offenland.

 

Im Vergleich mit Bäumen erreichen Sträucher nur eine geringere Höhe und werden weniger alt. Sträucher sind ausdauernde, verholzende Pflanzen, die in der Regel keinen Hauptstamm, wie bei den Bäumen ausbilden. Sie können aber mehrere aufrechte Stämme entwickeln, wie zum Beispiel der Haselstrauch. Häufig schließen sie sich zu dichten und artenreichen Gebüschen zusammen. So dienen sie vielen Tierarten als Lebensraum und Deckung. Vögel nutzen Sträucher als Brutgelegenheit, ihre Blüten ziehen Insekten an und die Früchte dienen als Nahrung für Vögel und kleine Säugetiere.


Die meisten mitteleuropäischen Sträucher sind lichtliebende Arten. Sie kommen daher nur vereinzelt in Waldbeständen vor, sondern wachsen an Wald- und Wegrändern, Böschungen oder auf Kahlflächen.


Die naturnah bewirtschafteten Wälder in Baden-Württemberg zeichnen sich durch artenreiche Waldinnen- und Waldaussenränder aus, bei denen der Strauchvegetation eine wichtige Bedeutung zukommt