Bodenpflanzen

Als Bodenpflanzen bezeichnet man in erster Linie die krautigen Pflanzen, Gräser, Farne und Blütenpflanzen.

 

Der Unterwuchs der verschiedenen Waldgesellschaften ist sehr unterschiedlich ausgebildet. So sind Auewälder in der Regel sehr artenreich während Buchenwälder auf saureren Böden als artenarm gelten.


Generell gering ausgeprägt ist die Bodenvegetation auf Grund des Lichtmangels in Beständen mit geschlossenem Kronendach. Wird das Kronendach - etwa durch Schadereignisse - geöffnet, entwickelt sich die Bodenvegetation häufig schlagartig und intensiv. Zu beobachten ist dies auf Schneisen, an Waldrändern oder größeren Freiflächen im Wald.


Vor allem die krautige Bodenvegetation ist in die kurzfristigen Stoffkreisläufe des Ökosystems Wald eingebunden. Ihre organische Masse vergeht häufig noch im selben Jahr wieder, in dem sie gebildet wurde.


Bei vielen ökologischen Fragestellungen gelten die krautigen Bodenpflanzen als Zeigerpflanzen. Dazu werden mehrere Arten zu Gruppen zusammengefasst, die in ihrer Kombination auf Standortsbedingungen - wie etwa Staunässe - deuten lassen. Die naturnahe Forstwirtschaft in Baden-Württemeberg orientiert sich an diesen Hinweisen.