Vernetzte Natur

Das ‚Ökosystem Wald‘ umfasst die Gesamtheit der belebten (biotischen) und unbelebten (abiotischen) Bestandteile des Waldes. Neben den Bäumen ist der Wald Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, die unterschiedliche Stockwerke des Waldes besiedeln.


Die vertikale Strukturierung des Waldes in Boden-, Kraut-, Strauch- und Baumschicht ist einzigartig und bietet durch verschiedene Lichtverhältnisse unterschiedliche Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen. Jeder Teil des Ökosystems ist dabei mit ‚Freund und Feind‘ verbunden und bilden ein Netz an Beziehungen und Abhängigkeiten.

Die Vernetzung ist Bestandteil eines in sich geschlossenen und selbstregulierenden Stoffkreislaufs durch den das Ökosystem in der Lage ist, sich selbst zu erhalten. Der Kreislauf nimmt seinen Ausgangspunkt bei den Produzenten – den grünen Pflanzen – die von den Konsumenten erster Ordnung – den Pflanzenfressenden – verspeist werden. Diese bilden ihrerseits wiederum die Nahrungsgrundlage für Konsumenten zweiter Ordnung – die Fleischfressenden. Abgestorbene Tiere und Pflanzenteile werden von den Destruenten und Reduzenten zersetzt, um erneut im Stoffkreislauf zur Produktion von Biomasse zur Verfügung zu stehen.

Eine naturnahe Waldwirtschaft – wie sie im Leitbild von ForstBW verankert ist – trägt dazu bei, das Ökosystem Wald auch in der Form des Wirtschaftswaldes zu schützen und zu stärken.