Eine unendliche Geschichte

Spricht man von ‚Wald‘, so ist damit zumeist der oberirdische Teil des Waldes gemeint. Dessen Struktur, Funktionenvielfalt und Leistungsfähigkeit zur Holzproduktion sind aber direkt oder indirekt vom Waldboden abhängig.

Der Boden ist eine wichtige Schaltstelle im unendlichen Stoffkreislauf der Wälder. Hier finden gleichzeitig biologische, chemische und physikalische Prozesse statt, die für das klassische ‚Entstehen


und Vergehen‘ in der Natur verantwortlich sind. Wald und Boden müssen dabei zueinander passen, da jede Baumart eigene Ansprüche an ihren Standort stellt und sie nur unter Erfüllung dieser Voraussetzungen gut und stabil wächst.


Neben der Versorgung des Waldes mit Nährstoffen und Wasser erfüllt der Waldboden eine Vielfalt an wichtigen Funktionen. Er mildert Witterungsextreme, indem er große Niederschlagsmengen speichert und bei großer Trockenheit eingelagertes Wasser nur langsam abgibt. Versickerndes Oberflächenwasser wird in den vielen Schichten des Waldbodens gefiltert; Schadstoffe und Verunreinigungen werden dem Wasser entzogen.


Ein solch komplexes System ist leider recht anfällig für Beeinträchtigungen, die die Leistungsfähigkeit des Bodens langfristig negativ beeinflussen. Wir von ForstBW achten deshalb bei der Bewirtschaftung unserer Wälder auf bodenschonende Arbeitsweisen, um die gesamte Funktionsvielfalt des Waldes nachhaltig zu sichern.