- Ziel 7 -
Arteninformationssystem und Monitoring


Das Artenmanagement wird durch ein Arteninformationssystem unterstützt und durch ein an Waldzielarten orientiertes Monitoring-System begleitet.

Das Ziel ist erfolgreich umgesetzt, wenn...

  • für die Waldzielarten und naturschutzrelevanten Waldstrukturen das Monitoring-System entwickelt und der Transfer in das Arteninformationssystem gewährleistet sind
  • eine periodische Auswertung (10-jährig) von Monitoringdaten unter Einbeziehung von Parametern zur Waldnutzung, Erholungsnutzung und Infrastrukturentwicklung gewährleistet ist
  • ein Arteninformationssystem in einer zentralen Datenbank im Rahmen bestehender IuK-Verfahren eingeführt ist

Das Monitoring- und Informationssystem dient der Erfassung, Speicherung, Verarbeitung, Pflege, Analyse, Benutzung, Verbreitung, Übertragung und Anzeige von Informationen und Daten für Arten, die bei der Waldbewirtschaftung zu berücksichtigen sind (Ziel 6). Für diese Pflanzen- und Tierarten sollen:

  • alle für die Waldbewirtschaftung notwendigen Informationen von einer Plattform abrufbar sein
  • diese Artinformationen mit ausreichendem Ortsbezug zur Verfügung stehen
  • die aktuellen und anzustrebenden Verbreitungsgebiete dargestellt sein
  • die Vorgaben zur Waldbewirtschaftung so operationalisiert werden, dass sowohl qualitative, als auch quantitative Ziel berücksichtigt sind
  • die Zielvorgaben so erarbeitet werden, dass Zielkonflikte zwischen den unterschiedlichen Ansprüchen von Arten berücksichtigt werden

Zur Erreichung dieses Ziels soll für die ausgewählten Waldzielarten eine Datenbank aufgebaut werden, die einen Austausch mit anderen bestehenden Datenbanken (LUBW, BfN u.a.) gewährleistet. Bei der Durchführung von forstbetrieblichen Maßnahmen können dann, mittels des Einsatzes von kartenbasierten Darstellungen, die Artlebensräume auf Waldbestandebene berücksichtigt werden.