Zu warm für manche Bäume

Die Anreicherung von CO2 in der Atmosphäre lässt die Temperaturen ansteigen. Verursacht wird dieser ‚Treibhauseffekt‘ durch die Fähigkeit der Treibhausgase, die Strahlungsbilanz in der Atmosphäre nachteilig zu verändern.

Wandelt sich das Klima, verschieben sich die sogenannten ‚Vegetationszonen‘. Das heißt z. B. für unsere Regionen, dass die Baumartenzusammensetzungen sich verändern werden. Denn nicht jeder Baum kann überall wachsen – die verschiedenen Baumarten sind an spezifische Klimabereiche angepasst und wachsen nur dort stabil und sicher.

Wegen der langen Lebenszyklen kann ein Baum nicht mit einem raschen Klimawandel Schritt halten. Die Folge: Die Bäume leiden wegen der veränderten Umweltbedingungen unter Stress, sie werden anfällig für Krankheiten und damit wird das Waldökosystem labil. Viele Schadinsekten (z. B. Borkenkäfer) vermehren sich bei höheren Temperaturen besser. Auf der einen Seite steht also der geschwächte Baum, auf der anderen ein gestärkter Widersacher.

Die Wirkungen des Waldes können so negativ beeinflusst werden. Neben der Nutzfunktion als Holzproduzent können die Schutzfunktionen des Waldes als Luftreiniger, Wasserspeicher, Lärm und Bodenschützer gefährdet sein.

Durch aktuelle Forschungsprojekte und eine Anpassung der waldbaulichen Strategien ist ForstBW dabei, die Wälder – wo nötig – in zukunftsfähige Bestände umzubauen.