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Mountainbiken im Staatswald- ForstBW eröffnet acht weitere Singletrails.

Im Forstbezirk Östliche Alb geht ForstBW einen weiteren Schritt hin zu einem attraktiven Angebot für Bikerinnen und Biker. Gemeinsam mit der Stadt Aalen eröffnet der Staatsforstbetrieb neue Trails.


„Die Vielfalt der Ansprüche an den Wald und damit an uns Försterinnen und Förster wächst stetig. Alle, die den Wald nutzen, ob zu Fuß, per Fahrrad, zur Jagd oder mit Naturschutz im Sinn haben eigene Ideen, was den perfekten Wald ausmacht. Und unsere Kolleginnen und Kollegen stehen oft zwischen den Stühlen“, erklärt Max Reger, Vorstandsvorsitzender von ForstBW anlässlich des Termins am Vierwegzeiger-Trail in Aalen. ForstBW hat mit einem umfassenden Mountainbike-Konzept und einem Pilotprojekt zur Legalisierung von Single-Trails im Staatswald sich der Aufgabe angenommen, die verschiedenen Interessen zu vereinen.


„Wir freuen uns, dass die Arbeit am Runden Tisch MTB nun konkrete Ergebnisse zeigt. Es ist in Aalen gelungen, dass die vielen Interessen und Anforderungen, die an unseren Wald gerichtet werden, jetzt in einem Konzept zusammengeführt werden. Notwendig ist aber, dass alle, Mountainbiker, Fußgänger, Waldbesitzer, der Forst, der Naturschutz und die Stadt weiter gemeinsam an Lösungen arbeiten. Es geht nur gemeinsam. Wir danken ForstBW für die Unterstützung auf diesem Weg“, erklärt Oberbürgermeister Frederick Brütting.


In Abstimmung mit der Stadt Aalen, dem Naturschutz, der Landesforstverwaltung und der örtlichen Mountainbike-Community wurden im Forstbezirk Östliche Alb acht Trails ausgewählt, die nicht nur eine Bereicherung für den Ostalbkreis, die Stadt Aalen und für die Mountainbike-Community darstellen, sondern tragen auch zum naturnahen Tourismus beitragen. „Ohne die viele Unterstützung vor Ort wäre ein solches Projekt nur schwer umsetzbar. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Partnerinnen und Partnern“, sagt Forstbezirksleiter Dr. Hans Untheim.

Um den Besucherdruck auf den Wald und die Wildtiere zu senken, sperrt ForstBW in diesem Zuge einige illegal entstandene Trails vor Ort.


Vereinbarkeit von Naturschutz, Freizeitnutzung und Waldbewirtschaftung
„Uns ist es wichtig, dass wir den Sportlerinnen und Sportlern ein anspruchsvolles Naturerlebnis bieten, aber gleichzeitig die Rückzugsräume empfindlicher Tiere und Pflanzen schützen“, fasst Max Reger die Ziele zusammen.
Gleichzeitig appelliert er an alle Mountainbikerinnen und Mountainbiker, die Regeln einzuhalten und verantwortungsvoll mit der Natur umzugehen.
„Wenn wir sehen, dass wir mit unserem Konzept erfolgreich sind, werden wir in Zukunft landesweit mehr legale Trails im Staatswald anlegen”, so der Vorstandsvorsitzende.


Umfassende Verantwortung für sämtliche Funktionen des Waldes
„Gerade im Klimawandel spielen unsere Wälder eine wichtige Rolle, denn sie filtern unser Wasser, unsere Luft und speichern Kohlenstoff. Auch bei Extremereignissen wie Starkregen leisten sie mit ihrer leistungsfähige Wasserrückhaltefunktion einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung”, erklärt Max Reger. „Aber dafür müssen wir alle verantwortungsvoll mit diesem Ökosystem umgehen“. Damit auch in Zukunft Wandern, Radfahren, Holznutzen und viele andere Dinge im Wald möglich sind.

Zusatzinformationen:
Nach § 37 Abs. 3 Landeswaldgesetz ist das Fahrradfahren im Wald nur auf Wegen mit über 2m-Breite zulässig. Daher sind für Mountainbike Trails Ausnahmegenehmigungen durch die jeweils zuständige Untere Forstbehörde erforderlich


ForstBW TRAILRULES
• Respektiere andere Wegnutzende
• Schätze die Situation richtig ein: Gefährde weder dich noch andere
• Nimm Rücksicht auf Tiere und Pflanzen
• Nutze das Tageslicht und fahre nicht bei Dunkelheit
• Bleibe auf ausgeschilderten Trails
• Hinterlasse keine neuen Spuren
• Respektiere Sperrungen und Verbote
• Mach dir die Gefahren der Natur bewusst


Trails im Staatswald
Seit Start des Pilotprojekts hat ForstBW landesweit 24 neue Trails im Staatswald eröffnet. Dazu befinden sich im Moment bereits sieben weitere in Vorbereitung.