Nach Sturm “Sabine”: Sicherheit für Waldbesucher und Mitarbeiter hat bei ForstBW oberste Priorität

27.02.2020 - Das Sturmtief “Sabine” hat in den Wäldern Baden-Württembergs seine Spuren hinterlassen. Die hohen Windgeschwindigkeiten führten landesweit zu Schadereignissen. Häufig kam es zu kleinflächigen Windwürfen, vereinzelt aber auch zu flächigen Schäden am Waldbestand.
 
Die Windwürfe hatten zur Folge, dass vielerorts Straßen gesperrt werden mussten. In den ersten Tagen nach dem Sturmereignis wurden zuerst die öffentlichen Straßen gesichert und Stück für Stück die Waldwege freigesägt. In einem zweiten Schritt erfolgten die Schadensbegutachtung und die Aufarbeitung von umgeworfenen Bäumen im Wald.

Die Schadenssituation in den Wäldern von Baden-Württemberg ist sehr unterschiedlich. Der Schwerpunkt der Schäden liegt im südlichen Schwarzwald und im schwäbischen Oberland. Laut ersten Prognosen sind im Staatswald ca. 700.000 Kubikmeter Holz dem Sturm zum Opfer gefallen. Die Aufarbeitung dieser Bäume ist nun in vollem Gang. Die Stämme sollen möglichst rasch in die Sägewerke abtransportiert werden. Wo dies nicht möglich ist, wird das Holz außerhalb des Waldes auf Nasslagerplätzen konzentriert. 

Die Sicherheit der Mitarbeitenden von ForstBW hat bei der Aufarbeitung der Sturmwürfe oberste Priorität. Die Arbeiten sind sehr gefährlich, da die Bäume teilweise wie Mikado-Stäbe übereinander liegen und extreme Spannungen auftreten. Deshalb wenden die Forstwirte von ForstBW bei der Arbeit mit der Motorsäge spezielle Sägetechniken an und arbeiten mit Spezialmaschinen zusammen, wodurch die Unfallgefahr deutlich gesenkt werden kann.

Die Aufarbeitung des Sturmholzes wird noch einige Wochen in Anspruch nehmen. ForstBW bittet um Verständnis, dass es zu Sperrungen von Waldwegen kommen kann. Bis auf weiteres wird der Bevölkerung dringend geraten, die Wälder in den betroffenen Gebieten zu meiden.