ForstBW pflanzt die Wälder der Zukunft!

06.04.2020 - In den letzten Tagen wurden im Forstbezirk Altdorfer Wald 70.000 Pflänzchen ausgeliefert und teilweise schon gepflanzt. Die Pflanzen müssen, um gut anzuwachsen, im frühen Frühling in den Boden. Die Pflanzmaßnahmen sind dringend notwendig, denn der Klimawandel und die Trockensommer der Jahre 2018 und 2019 haben die Wälder stark geschädigt und auch im Staatswald von ForstBW deutliche Spuren hinterlassen. Deshalb gilt es jetzt die Weichen für den Wald der Zukunft zu stellen.

Auch in den Wäldern, für die Bernhard Dingler als Leiter des Forstbezirks Altdorfer Wald verantwortlich ist, kam es zu Schäden durch Stürme und Borkenkäfer. Darum gilt es jetzt die betroffenen Flächen wieder zu bepflanzen. „Welche Baumarten bei uns gepflanzt werden, prüfen wir sorgfältig“ erläutert Bernhard Dingler. „Entscheidend für die Wahl der Baumart ist die Bodenart und die Lages des Waldgebietes. Das Augenmerk legen wir auf heimische Bäume oder Baumarten, die sich bei uns schon lange bewährt haben“. 

Bis zu 2 Millionen Menschen nutzen den Wald täglich in Baden-Württemberg für Erholung und Sport. Den Wald zu erhalten und gleichzeitig fit für die Zukunft zu machen, darum kümmert sich Förster Karl Veit. „Hier im Tettnanger Wald haben wir gute Böden und ausreichend Niederschlag. Auf Flächen wo keine Naturverjüngung kommt, bringen wir Eichen, Douglasien und den Bergahorn ein, die hoffentlich auch noch in 80 bis 150 Jahren gut wachsen“ führt Förster Veit aus. 

Wichtig dabei ist, dass die Pflänzchen sorgfältig behandelt und gepflanzt werden. Dazu gehört teilweise auch das Anbringen von Wuchshüllen. Diese schützen nicht nur vor Verbiss- und Fegeschäden sondern fungieren auch als eine Art „Minigewächshaus“ für optimale Startbedingungen. Denn nur wenn die Pflanze gut anwächst und ein gesundes Wurzelwerk bildet, kann lange Jahre „Gut verwurzelt- in Baden-Württemberg“ wachsen.